Adipöse Kinder und wie wir darauf reagieren
Was ist Adipositas?
Bei Adipositas ( Fettleibigkeit, Fettsucht, Obesitas) handelt es sich um starkes
Übergewicht, das sich durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehren
des Körperfettes mit krankhaften Auswirkungen kennzeichnet.
Etwa jeder dritte erwachsene Bundesbürger ist übergewichtig. Wobei im jüngeren
Alter eher Männer und ca. ab dem 40. Lebensjahr überwiegend Frauen betroffen
sind. Was in den letzten Jahren erschreckenderweise auffällt ist, dass es immer
mehr übergewichtige Kinder gibt. Dies ist insofern gefährlich, da übergewichtige
Kinder ein erhöhtes Risiko aufweisen im Erwachsenenalter an Krankheiten wie
zum Beispiel Bluthochdruck, diversen Herzkrankheiten usw. zu erkranken.
Bei der Diagnose von Adipositas werden drei Indikatoren berücksichtigt:
- BMI
- Bauchumfang
- Taille- Hüft- Verhältnis
Berechnung des BMI = Gewicht (Kg)/(Körpergröße² (m²))
Klassifikation von Übergewicht und Adipositas im Erwachsenenalter:
Kategori |
BMI |
|---|---|
Untergewicht |
< 18,5 |
| Normalgewicht | 18,5- 24,9 |
| Übergewicht | 25- 29,9 |
| Adipositas Grad I (mäßig) | 30- 34,9 |
| Adipositas Grad II (deutlich) | 35- 39,9 |
| Adipositas Grad III (extrem) | > 40 |
Besonders nachteilig wirken sich Fettdepots im Bauchraum und an den inneren
Organen aus, da diese den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel (Zuckerstoffwechsel) besonders ungünstig beeinflussen, so dass Fettstoffwechselstörungen und
Diabetes die Folge sein können.
Beim Bauchumfang besteht bei Frauen ab 80 cm und bei Männern ab 92 cm ein
erhöhtes Risiko.
Ursachen:
Man muss hierbei verschiedene Faktoren, die bei Adipositas eine große Rolle spielen, berücksichtigen.
Die wichtigsten Ursachen sind:
– Falsche Ernährung und Bewegungsmangel (Energieverbrauch)
– Sozio- kulturelle Faktoren
- Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung führen zu einer unausgeglichenen
und ungesunden Energiebilanz. - Sozio- kulturelle Faktoren führen sowohl zu Überernährung, als auch zu
Unterernährung und zu Bewegungsmangel.
Dazu gehören unter anderem: - Sitzende Tätigkeit
- Geringe Bewegung
- Passive Freizeit (Fernsehen, Computerspiele)
- Frust, Langeweile, Stress: Essen als Alternative/ Zeitvertreib
- Essen als Ersatz für emotionale und persönliche Zuwendung „Frustessen“
- Fastfood: Portionengröße, Essgeschwindigkeit, zu hoher Fett-, Salz-
und Zuckergehalt, dabei nicht ausreichend sättigend.
Folgen:
Adipositas birgt hohe Risikofaktoren für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen. Kommen noch zwei der Risikofaktoren Diabetes (Zuckerkrankheit), Fettstoffwechselstörungen oder Bluthochdruck hinzu, wird die Gefahr einer Herz-
Kreislauf-Erkrankung nochmals enorm erhöht, ebenso das Risiko eines verfrühten
Todes.
Außerdem erhöht es das Risiko für Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes mellitus
Typ 2 (Altersdiabetes), Herzinfarkte, Arteriosklerose, Schlaganfälle, Brustkrebs,
Arthritis und Arthrose, Gelenkschmerzen, Fußdeformitäten (Stempelfuß), Gallenblasenerkrankungen Gicht und Venenschwäche/Venenthrombose.
Schwere Schäden am Stütz- und Bewegungsapparat (Gelenkschäden, Muskel-
verspannungen, Knochendeformation, Schäden an Bändern, Sehnen und
Schleimbeuteln, Wirbelsäulenverkrümmung und Bandscheibenvorfall, sowie Knochenwachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen) können im
schlimmsten Fall sogar zu Operationen führen.
Aber auch die seelischen Folgen für Adipositas- Patienten ist gravierend. Die
Betroffenen fühlen sich oft als Versager und Außenseiter. Häufig ist die Er-
krankung mit einer depressiven Störung verbunden. Sie leben traurig und
zurückgezogen und essen vermehrt. Das Übergewicht fördert dann den
weiteren sozialen Rückzug.
Behandlungsmöglichkeiten:
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Coaching zur erfolgreichen und langfristigen Bekämpfung des Übergewichtes!!!
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Viel Spaß!